Üben! Sieben Wochen ohne Stillstand. Fastenzeit am AH-BK

(Rö) Wenn ich an das Wort „fasten“ denke, dann überkommt mich zunächst ein ungutes Gefühl. Ich verbinde damit Verzicht, Hunger, Durchhalten und Qual. Aber vielleicht lohnt sich noch ein anderer Blick auf das „Fasten“. Fasten heißt natürlich Verzichten, aber ich setze mir dafür selbst ein Ziel. Ich schaue, was ich schaffen kann und versuche realistisch zu bleiben.

Genau das können wir Christen wieder zwischen Aschermittwoch und Ostern ausprobieren. Wir können schauen, was vielleicht in unserem Leben zu viel ist und worauf wir verzichten können. In der Fastenzeit geht es darum, das Leben anders zu betrachten, dem Leben eine neue Richtung zu geben und Neues zu entdecken, das mir und den anderen guttut.

In Anlehnung an die evangelische Fastenaktion wollen wir dieses Jahr auf Stillstand verzichten und stattdessen an einer Sache dranbleiben. In unseren wöchentlichen Atempausen wollen wir uns auf die Suche nach unserem persönlichen Ziel machen. Wir wollen üben durchzuhalten. Und wenn mal etwas nicht klappt, geben wir nicht auf, sondern machen weiter.

Die erste Atempause zum Thema „Mein Ziel“ wird von den angehenden Erzieherinnen und Erziehern der Klasse PU (praxisintegrierte Ausbildung) vorbereitet. Den Eingangsbereich unserer Schule haben sie bereits mit Blick auf die Fastenzeit gestaltet. Dabei war es ihnen auch wichtig, ihre Solidarität mit den Menschen in der Ukraine auszudrücken. Wir sind in Gedanken und mit unseren Gebeten bei ihnen.