Dranbleiben – Atempause in der 2. Fastenwoche

(Ost) Die Atempause der 2. Fastenwoche war dem Thema "Dranbleiben" gewidmet. Das nahm die Gym13 in der Vorbereitung wörtlich und knüpfte an die Geschichte aus der ersten Fastenwoche an.

Jesus bleibt 40 Tage und 40 Nächte dran und lässt sich durch nichts von seiner innersten Überzeugung abbringen – weder durch die lebensfeindliche Umgebung der Wüste noch so manche Versuchung. Er kann uns als Vorbild dienen. Wir müssen derzeit Tag für Tag Bilder aus einer lebensfeindlichen Umgebung ertragen. Der Krieg hat die Menschen aus der Ukraine ihrer Heimat beraubt. Dort, wo sie zuvor ihrem Alltag nachgegangen sind, zur Arbeit gegangen sind, sich mit Freunden getroffen, mit ihrer Familie zusammengelebt haben, ist nun kein friedvolles Leben mehr möglich. Der Gedanke daran schmerzt und ist kaum zu ertragen. Und doch dürfen wir uns nicht davon abbringen lassen, an diese Menschen zu denken. Unsere Solidarität mit ihnen kann zu einem Hoffnungsschimmer werden, der hilft.

Herr, mach mich zu einem Werkzeug deines Friedens, 
dass ich liebe, wo man hasst; 
dass ich verzeihe, wo man beleidigt; 
dass ich verbinde, wo Streit ist; 
dass ich die Wahrheit sage, wo Irrtum ist; 
dass ich Glauben bringe, wo Zweifel droht; 
dass ich Hoffnung wecke, wo Verzweiflung quält; 
dass ich Licht entzünde, wo Finsternis regiert; 
dass ich Freude bringe, wo der Kummer wohnt;
dass ich dranbleibe, wo das Aufgeben so leicht wäre.  
Herr, lass mich trachten, nicht dass ich getröstet werde, sondern dass ich tröste; 
nicht, dass ich verstanden werde, sondern dass ich verstehe; 
nicht, dass ich geliebt werde, sondern dass ich liebe.