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Friedensbrief-Installation zieht Besucher in ihren Bann – Schulpastorales Projekt begeistert

Friedensbrief-Installation zieht Besucher in ihren Bann – Schulpastorales Projekt begeistert

Auf große Resonanz ist die „Friedensbrief-Installation“ der acht bischöflichen Berufskollegs in der Hildegardisschule im Rahmen des Katholikentags gestoßen. Bistumsweit waren zuvor 1500 Friedensbriefe von deren Schülern erstellt worden, die als Grundlage für die Installation in zwei Klassenräumen dienten.

Schon beim Betreten des ersten Raumes breitete sich eine spezielle Atmosphäre aus. Mit Transparentpapier abgeklebte Fenster schufen eine eigene Lichtsituation, die die aufgehängten Friedensbriefe in besonderer Weise wirken ließen. Zudem wurden einige Sätze der Friedensbriefe dem Betrachter über eine Höranimation „zugeflüstert“.

An Nylonfäden aufgehängt, vermittelten die Friedensbriefe für den Betrachter den Eindruck, als wenn sie frei im Raum „zwischen Himmel und Erde“ schweben würden. Unter den Friedensbriefen in einem Feld angeordnete Kieselsteine drückten als Symbol die Schwere und Härte aus, die das Leben manchmal ausmacht. Inmitten der Friedensbriefe an einem roten Baumwollfaden, der von der Decke des Raumes bis auf den Boden rankte, befand sich ein Christus-Korpus aus dem 16. Jahrhundert. Ausdruck dessen, dass Jesus Christus als Friedensstifter mit „eingebunden“ ist in die Geschichte der Menschen zwischen Himmel und Erde. Die Künstlerin der Installation, Klaudia Dederichs, selber Lehrerin und Schulseelsorgerin an einem Berufskolleg in Coesfeld, interpretierte den roten Baumwollfaden als Symbol für die Liebe, die Himmel und Erde miteinander verbindet.

In einem zweiten Raum befanden sich unter den auch hier aufgehängten Friedensbriefen auf schwarzen Plakaten geschriebene Stichwörter. Wörter aus der Bibel des Judentums wie des Christentums und Wörter aus dem Koran. Da Krieg und Frieden in allen Religionen im Laufe der Geschichte bis heute gegenwärtig sind, stehen diese Begriffe auf dem „Boden der Realität“ für die vom Menschen immer wieder ins Spiel gebrachte Aggressivität. Ein mittig aufgestelltes Podest mit Mullbinden und zwei Erste-Hilfe-Kästen aus dem Zweiten Weltkrieg deutete gleichzeitig darauf hin, dass Heilung von Verletzungen durch menschliche Zuwendung immer möglich ist.

Sehr unscheinbar befand sich auf einem Waschbecken neben „der Tafel“ ein Stück Kernseife mit der Eigenprägung „Unschuld“, symbolisch für jene Menschen stehend, die sich für unbeteiligt an den Konflikten und Kriegen in der Welt halten.

Für die Besucher der Ausstellung war in einem Foyer vor den Klassenräumen zusätzlich eine eigene Schreibwerkstatt hergerichtet. Da aufgrund der räumlichen Situation nicht alle 1500 Friedensbriefe aufgehängt werden konnten, befanden sich die restlichen Friedensbriefe in Karteikästen. Viele Besucher ließen sich beim Durchstöbern dieser Briefe zusätzlich animieren, einen eigenen Friedensbrief zu formulieren.

Die an den Tagen des Katholikentags in der Ausstellung Aufsicht führenden Schulseelsorger zeigten sich von den positiven Rückmeldungen der Besucher stark beeindruckend. Sie reichten von glücklichen Schülern, die im Rahmen der Ausstellung „ihre“ Briefe wiederfanden bis hin zu Besuchern, die sichtlich ergriffen waren und das weitere Gespräch suchten. Eine Besucherin fasste ihren Eindruck mit den dankbaren Worten zusammen, sie habe hier die „berührendsten Räume“ des Katholikentags gesehen.

An der Friedensbrief-Initiative zum Katholikentag beteiligen sich die Josef-Pieper-Schule Rheine, die Lieb­frauenschule Coesfeld, die Hildegardisschule Münster, das Berufskolleg St. Michael Ahlen, das Berufskolleg Placidahaus Xanten, das August-Vetter-Berufskolleg Bocholt, die Alexandrine-Hegemann-Schule in Recklinghausen und die Liebfrauenschule Geldern.


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