Kinderrechte ins Grundgesetz?

Frank Schwabe diskutiert mit Studierenden des Alexandrine-Hegemann-Berufskollegs

(Ad) Auf Initiative der UNICEF Arbeitsgruppe Recklinghausen war am 16. November 2018 der Bundestagsabgeordnete Frank Schwabe zu Gast am Alexandrine-Hegemann-Berufskolleg. 100 angehende Erzieherinnen und Erzieher ließen sich zunächst von Susanne Schildknecht (UNICEF) über weltweite Kinderrechte und die Probleme bei ihrer Umsetzung informieren.

Eine lebhafte Diskussion entzündete sich an der von Frank Schwabe aufgeworfenen Frage, ob Kinderrechte ins Grundgesetz gehören, wie das der Koalitionsvertrag von 2018 vorsieht. Für ihn selbst sei das eine zentrale Forderung im Rahmen seiner Menschenrechtsarbeit, denn Kinderrechte sind Menschenrechte. Wie wirkt sich eine solche Verankerung von Kinderrechten im Grundgesetz praktisch aus? Kommt es nicht vielmehr darauf an, die Arbeit mit Kindern, zum Beispiel in Kindertagesstätten, besser zu finanzieren? Wird vor Ort genug für Kinder getan, zum Beispiel für sichere Schulwege oder bei der konkreten Ausgestaltung offener Ganztagsschulen?

Zu allen Fragen und Anliegen hatte Frank Schwabe kompetente und realistische Antworten, sodass gleichzeitig noch ein gutes Maß an politischer Bildung über das konkrete Funktionieren des demokratischen Systems und seiner Vertreter und Vertreterinnen vermittelt wurde. „Wer macht denn solche Gesetze?“ wurde Frank Schwabe zum Beispiel gefragt. „Na, ich...“ war die Antwort. „... allerdings mit ca. 700 anderen Abgeordneten.“