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Mit denen dadrüben - Atempause und Impuls zur dritten Fastenwoche

In dieser Woche haben Schülerinnen und Schüler der BG 11 die Atempause vorbeitet und setzten sich mit dem Thema "Grenzen und Ausgrenzung" auseinander.

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In dem Zusammenhang entstand auch der folgende Impuls zur dritten Fastenwoche:

 

Wir beginnen im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.
Im heutigen Impuls wollen wir versuchen, uns in Menschen zu versetzen, die ausgegrenzt werden. In der Bibel wird der Umgang mit ausgegrenzten Menschen zum Beispiel in folgender Geschichte thematisiert:


Dann kam Jesus nach Jericho und ging durch die Stadt. Und siehe, da war ein Mann namens Zachäus; er war der oberste Zollpächter und war reich. Er suchte Jesus, um zu sehen, wer er sei, doch er konnte es nicht wegen der Menschenmenge; denn er war sehr klein. Darum lief er voraus und stieg auf einen Maulbeerfeigenbaum, um Jesus zu sehen, der dort vorbeikommen musste. Als Jesus an die Stelle kam, schaute er hinauf und sagte zu ihm: Zachäus, komm schnell herunter! Denn ich werde heute in dein Haus einkehren. Da stieg Zachäus schnell herunter und nahm Jesus freudig bei sich auf. Und alle, die das sahen, empörten sich und sagten: Jesus ist bei einem Sünder eingekehrt.


Zollpächter wurden damals von der Gesellschaft ausgegrenzt und als Sünder bezeichnet. Und Jesus kehrt ausgerechnet bei so einem Zollpächter ein.


Was ist ein Zollpächter?
Ein Zollpächter musste jedes Jahr einen bestimmten Beitrag an das römisches Reich zahlen. Er selbst musste das Geld dazu in der Bevölkerung eintreiben. Oftmals waren Zollpächter dafür bekannt, mehr Steuern einzunehmen als sie sollten, teilweise um sich selbst zu bereichern, aber auch um immer genug Geld zu haben, um das römische Reich zu bezahlen. Sie wurden nämlich hingerichtet, wenn sie nicht genügend Steuern für das römische Reich eingebracht hatten. Weil die Zollpächter die Steuern eintrieben, wurden sie mit Sündern gleichgestellt. Viele Menschen haben Zollpächter deshalb verachtet.
Jesus geht zu dem ausgegrenzten Zachäus hin und nimmt ihn so wieder in die Gemeinschaft auf. Im weiteren Verlauf der Geschichte wird auch Zachäus seine Perspektive ändern und denen Geld zurückgeben, denen er zu viel genommen hat.


Wenn Menschen mit unterschiedlichen Perspektiven, Kulturen, Fähigkeiten und Erfahrungen zusammentreffen, sich austauschen, sich ineinander hineinversetzen, dann können neue große Dinge entstehen. Aus vier sehr unterschiedlichen Personen bildete sich auch die Band Bukahara. Die vierköpfige Band hat ihre Wurzeln in ganz unterschiedlichen Regionen der Welt. Soufian hat tunesische Wurzeln, Daniel ist jüdisch-schweizerischer Herkunft, Ahmed kommt aus Syrien und Max ist aus Münster. Zusammen gründeten sie in Köln ihre Band und machen seitdem Musik über relevante gesellschaftliche Themen.
Eins dieser Lieder befasst sich ebenfalls mit dem Überwinden von Grenzen unserer Gesellschaft und stimmt einen Perspektivwechsel an.
Link zum Lied "Border" auf Youtube

In dem Lied "Border" geht es um Grenzen, welche Menschen in ihren Köpfen und Herzen entstehen lassen. Das Lied erforscht Themen wie Freiheit, Hinterfragen von Verhaltensweisen und gesellschaftliche Normen. Das Lied zeigt die Suche nach Verbundenheit und die Sehnsucht nach einem Ort des Friedens. Außerdem zeigt es die Entstehung von Grenzen, wenn wir uns von Vorurteilen aber auch von Ängsten leiten lassen. Das Lied soll uns dazu ermutigen, Grenzen zu überwinden und Verbindungen zu schaffen, die auf Offenheit, Verständnis und Mitgefühl basieren, da Grenzen Menschen voneinander trennen.


Wir wollen uns dafür einsetzen, dass niemand ausgrenzt oder ausgegrenzt wird. Dafür bitten wir:

  • Für alle, die Verletzungen, Zurückweisung und Ausgrenzung erfahren, die sich nach heilsamer Gemeinschaft und Zugehörigkeit sehnen. Schenke ihnen Menschen, die ihnen in Wort und Tat von Gottes Güte erzählen.
  • Für alle Menschen, die Ausgrenzung erfahren, weil sie nicht ins Bild passen, weil sie anders sind oder krank sind. Schicke ihnen Menschen, die ihnen helfen können und gib uns den Mut, unsere Berührungsängste zu überwinden.
  • Wir bitten für alle Menschen, reinige unsere Herzen von Hass, Neid, Habsucht und Vergeltung. Schenke uns Gedanken und Wege der Verständigung und Versöhnung.
  • Für alle Menschen, die falsch verstanden werden oder andere falsch verstehen. Gib den Menschen die Kraft, sich in verschiedene Perspektiven hineinzuversetzen, sie zu verstehen und sie zu akzeptieren.

So wie sich Jesus in der Geschichte mit Ausgrenzung beschäftigte, befasst sich auch das Lied „No“ mit der Ausgrenzung von Menschen und vermittelt die Botschaft, dass täglich Menschen von anderen verurteilt werden. Wollen wir uns mit dem folgenden Lied gegen Ausgrenzung positionieren und uns dafür einsetzen, dass alle Menschen miteinander ins Gespräch kommen können.

Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen.


Link zum Lied "No" auf Youtube

 

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