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Unsere Namensgeberin

Alexandrine Hegemann

Wer ist Alexandrine Hegemann?

Eine Frau, katholisch und weltoffen,
Pädagogin, praxisorientiert,
engagiert für zeitgemäße Antworten auf die Nöte von Kindern und Jugendlichen,
Motor für eine professionelle Erzieherausbildung:

Alexandrine Hegemann

Alexandrine Hegemann (* 17.11.1877 in Münster; † 02.02.1926 in Freiburg) hat sich zeitlebens für die Verbesserung der Lebenssituationen von Kindern und Jugendlichen eingesetzt. Sie gab durch ihr Wirken entscheidende Impulse für eine Professionalisierung der Erziehungsarbeit und sie hat maßgeblich die Errichtung und den Ausbau der katholischen „Fachseminare für Kindergärtnerinnen, Hortnerinnen und Jugendleiterinnen“ initiiert.

Als Gründerin der Fachzeitschrift „Kinderheim“ (heute: „Welt des Kindes“) und Mitherausgeberin von „Jugendwohl“ sorgte sie sich darum, die Bedürfnisse und Anliegen junger Menschen ins öffentliche Bewusstsein zu heben und eine fachlich qualifizierte Diskussion sozialpädagogischer Fragen anzuregen.

Sie legte den Grundstein für verschiedene Erholungsmaßnahmen des Caritasverbandes, an denen bis heute zahlreiche Kinder, Jugendliche und behinderte Erwachsene teilnehmen. Die berufspolitischen Interessen von Erzieherinnen und Erziehern vertrat sie in ihrer Zeit als Vorsitzende des „Zentralverband katholischer Kleinkinderanstalten Deutschlands“.

Für Alexandrine Hegemanns Leben war Programm, was in den folgenden Sätzen Ausdruck findet: „Möchten uns doch unsere Kinder heilig sein! Sie werden uns reich und glücklich machen." Diese an Mk 10,13 - 16 angelehnte Äußerung hat bis heute nichts an Impulskraft eingebüßt und sollte zu einer bleibend kritischen Distanz gegenüber allen gesellschaftlichen Entwicklungen - nicht nur im Sozial-und Gesundheitswesen - führen.

Daten, Stationen, Wirken:

  • Am 17. November 1877 wird sie in Münster als viertes Kind geboren.
  • Ihre Kindheit, Jugend und frühes Erwachsenenalter verbringt sie in Münster und geht nach Abschluss der „Höheren Töchterschule“ nach England, um ihre Ausbildung zu ergänzen.
  • Bis zum 29. Lebensjahr führt sie den früh mutterlos gewordenen Haushalt, engagiert sich in dieser Zeit ehrenamtlich in verschiedenen caritativen Vereinen und dem Katholischen Deutschen Frauenbund.
  • Im Jahre 1912 lässt sie sich in Kassel zur Lehrerin ausbilden, ist aber nach dem Examen nur kurze Zeit an einer Schule tätig.
  • Im Oktober 1912 beginnt sie die verkürzte Ausbildung zur Kindergärtnerin am „Pestalozzi-Fröbel-Haus“ in Berlin und legt Ostern 1913 ihr Examen ab.
  • Von April bis Juli 1913 leitet sie zunächst in Saarbrücken und danach in Bad Kreuznach „Übungskindergärten zur Ausbildung“. Im August 1913 übernimmt sie die Leitung des neu eingerichteten katholischen Kindergärtnerinnen-Seminars in Freiburg und führt dieses Seminar bis Ostern 1919.
  • Während dieser Zeit:
    • ab 1916: Vorsitz im neu gegründeten Zentralverband katholischer Kleinkinderanstalten Deutschlands;
    • ab 1917: Leitung des neu eingerichteten Referates „Kinderfürsorge“ in der Zentrale des Deutschen Caritasverbandes Freiburg;
    • ab 1917: Vorstandsmitglied im Zentralverband katholischer Kinderhorte und Kleinkinderanstalten;
    • 1918 erscheint das erste Heft der von ihr gegründeten Zeitschrift „Kinderheim“.
  • 1923 gründen Alexandrine Hegemann und Maria Kiene mit 15 Jugendleiterinnen eine Arbeitsgemeinschaft katholischer Jugendleiterinnen, Kindergärtnerinnen und Hortnerinnen.
  • 1924 wird ihr aufgrund ihrer Verdienste das Ehrenkreuz „pro ecclesia et pontifice“ (für Kirche und Papst) verliehen.
  • 1926 stirbt sie in Freiburg am 2. Februar im Alter von 48 Jahren an den Folgen einer langjährigen Erkrankung.

 

Quellen:

Archiv-Material des Deutschen Caritas-Verbandes in Freiburg

Berger, Manfred: Frauen in der Geschichte des Kindergartens. Ein Handbuch in der Reihe Wissen & Praxis Bd. 55, Frankfurt a. M. 1995

Berger, Manfred: Frauen in der Geschichte des Kindergartens: Alexandrine (Alexe) Hegemann. In: Kindergartenpädagogik - Online-Handbuch. Hrsg.: Martin R. Textor. (http://www.kindergartenpaedagogik.de/185.html)

Deutscher Caritas-Verband (Hrsg.): Caritas 95, Freiburg 1994

Hegemann, Alexe: Unsere Kinder und wir. In: Jugendwohl, 13. Jg., Heft 1 / 2, Freiburg 1924

http://www.kirchenlexikon.de/h/hegemann

Kiene, Maria: Dem Andenken Alexe Hegemanns. In: Jugendwohl 15. Jg., Heft 2, Freiburg 1926

Schnabel, Thomas (Hrsg.): Versorgen Bilden Erziehen 1912 bis 1987. Festschrift des Zentralverbandes katholischer Kindergärten und Kinderhorte Deutschlands, Freiburg i. B. 1987

Schulenberg, Konrad / Rüter, Gregor: Alexandrine Hegemann. In: Festschrift zum 50-jährigen Jubiläum des Alexandrine-Hegemann-Berufskollegs, Recklinghausen 2010, S. 27-30

Wunderlich, Theresia: Alexandrine Hegemann – (Bleibende) Impulse für die zukünftige Erzieherinnenausbildung. In: Festschrift zum 40jährigen Jubiläum der Alexandrine-Hegemann-Schule, Recklinghausen 2000, S. 97-103

Gemälde von Paul Mangen (1998), ehem. Kunstlehrer der Schule


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Alexandrine-Hegemann Berufskolleg

Werkstättenstr. 16-18
45659 Recklinghausen
 
Telefon: 0 23 61 - 937 26-0
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