Ein Lernort für Vielfalt: Exkursion in den Garten der Religionen
Der Besuch des Gartens der Religionen in Recklinghausen war für die Studierenden des Wahlfachs Religionspädagogik ein besonderes Erlebnis.
Der Garten – ein Ort der Begegnung, des Dialogs und der stillen Reflexion – bot die Möglichkeit, verschiedene religiöse Traditionen nicht nur theoretisch kennenzulernen, sondern atmosphärisch zu erleben. Zwischen symbolischen Elementen, Texttafeln und Orten der Stille wurde deutlich, wie vielfältig religiöse und kulturelle Ausdrucksformen sein können.
Für die angehenden Fachkräfte stand neben der Erkundung des Gartens vor allem die persönliche Standortbestimmung im Mittelpunkt: Was prägt meine eigenen Werte? Welche Überzeugungen trage ich in meinen beruflichen Alltag hinein? Wie gehe ich mit Weltanschauungen um, die sich von meinen unterscheiden? Diese Fragen begleiteten die Gruppe während des Rundgangs und führten zu intensiven Gesprächen und stillen Momenten der Selbstreflexion.
Gerade für den Beruf der Erzieherin bzw. des Erziehers hat dieser Zugang eine besondere Bedeutung. Pädagogische Fachkräfte arbeiten täglich mit Kindern, Jugendlichen und Familien unterschiedlichster Herkunft, Religion und Lebenswelt. Eine offene, reflektierte Haltung ist daher essenziell. Wer sich seiner eigenen Werte bewusst ist und Vielfalt als Bereicherung begreift, kann Kindern und Jugendlichen ein Umfeld schaffen, in dem Unterschiede respektiert und Gemeinsamkeiten entdeckt werden dürfen.

